TRGS 903 – Biologische Grenzwerte (BGW)
Ausgabe Februar 2013 / Letzte Änderung Oktober 2024
Inhalt
1 Begriffsbestimmungen und Erläuterungen
2 Anwendung von biologischen Grenzwerten
3 Liste der biologischen Grenzwerte
4 Verzeichnis der CAS-Nummern
1 Begriffsbestimmungen und Erläuterungen
1.1 Biologischer Grenzwert
(1) Diese TRGS enthält biologische Grenzwerte nach § 2 Absatz 9 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV).
(2) Bei den in dieser TRGS enthaltenen, vom BMAS nach Beratung durch den AGS bekannt gemachten Werten werden Vorschläge folgender Institutionen berücksichtigt:
1. Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
Die von der DFG-Kommission vorgeschlagenen Werte sind in ihrer aktuellen Mitteilung veröffentlicht1). Die zugehörigen Begründungen werden ebenfalls fortlaufend veröffentlicht2). Die Biologischen Arbeitsstoff-Toleranz-Werte (BAT) der DFG-Kommission dienen dem AGS als Grundlage für die biologischen Grenzwerte (BGW).
2. Europäische Union (EU)
Die biologischen Grenzwerte der EU sind in den entsprechenden Richtlinien enthalten3).
(3) Der biologische Grenzwert (BGW) ist der Grenzwert für die toxikologisch-arbeitsmedizinisch abgeleitete Konzentration eines Stoffes, seines Metaboliten oder eines Beanspruchungsindikators im entsprechenden biologischen Material. Er gibt an, bis zu welcher Konzentration die Gesundheit von Beschäftigten im Allgemeinen nicht beeinträchtigt wird (§ 2 Absatz 8 GefStoffV).
(4) Biologische Grenzwerte sind als mittlere Werte für gesunde Einzelpersonen konzipiert. Bei mehreren Untersuchungen einer Person darf die mittlere Konzentration des Parameters den BGW nicht überschreiten; Messwerte oberhalb des BGW müssen arbeitsmedizinisch-toxikologisch bewertet werden. Aus einer alleinigen Überschreitung des BGW kann nicht notwendigerweise eine gesundheitliche Beeinträchtigung abgeleitet werden.
(5) Abweichend von Absatz 4 werden für Stoffe mit akut toxischen Effekten die biologischen Grenzwerte als Höchstwerte festgelegt, deren Überschreitung zu keinem Zeitpunkt toleriert werden darf. Hinweise zur akuten Toxizität finden sich in den einzelnen Stoffbegründungen. Weiterhin werden Stoffe, deren BGW auf eine akute Toxizität abzielt, in der Liste der biologischen Grenzwerte mit einer entsprechenden Fußnote gekennzeichnet („Ableitung des BGW als Höchstwert wegen akut toxischer Effekte“).
(6) Biologische Grenzwerte werden unter Berücksichtigung der Wirkungscharakteristika der Stoffe in der Regel für Blut und/oder Urin aufgestellt. Maßgebend sind dabei arbeitsmedizinisch-toxikologisch fundierte Kriterien des Gesundheitsschutzes. Biologische Grenzwerte gelten in der Regel für eine Belastung mit Einzelstoffen.
(7) Biologische Grenzwerte können als Konzentrationen, Bildungs-oder Ausscheidungsraten (Menge/Zeiteinheit) definiert sein. Wie bei den Arbeitsplatzgrenzwerten (AGW) wird in der Regel eine Stoffbelastung von maximal acht Stunden täglich und 40 Stunden wöchentlich zugrunde gelegt.
(8) Allergische Erscheinungen können nach Sensibilisierung, z. B. der Haut oder der Atemwege, je nach persönlicher Disposition unterschiedlich schnell und stark durch Stoffe verschiedener Art ausgelöst werden. Die Einhaltung des biologischen Grenzwertes gibt keine Sicherheit gegen das Auftreten derartiger Reaktionen.
1.2 Verbindliche biologische Grenzwerte der EU
(1) Verbindliche biologische Grenzwerte der EU sind auf EU-Ebene aufgestellte Mindeststandards; die Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, entsprechende nationale biologische Grenzwerte aufzustellen, die den EU-Grenzwert nicht übersteigen dürfen.
(2) Sofern kein niedrigerer nationaler BGW festgelegt ist, ist der verbindliche biologische Grenzwert der EU zur Beurteilung heranzuziehen.
2 Anwendung von biologischen Grenzwerten
2.1 Zusammenhänge zwischen Arbeitsplatzgrenzwerten und biologischen Grenzwerten
Unter laborexperimentellen Bedingungen bestehen bei inhalativer Aufnahme im Fließgleichgewicht eines Stoffes mit Funktionen der Pharmakokinetik formulierbare Beziehungen zwischen den biologischen Grenzwerten und Arbeitsplatzgrenzwerten. Aufgrund der am Arbeitsplatz bestehenden Randbedingungen sind jedoch im konkreten Fall aus dem stoffspezifischen biologischen Wert nicht ohne weiteres Rückschlüsse auf die bestehende Stoffkonzentration in der Arbeitsplatzluft zulässig. Dementsprechend entbindet die Einhaltung von biologischen Grenzwerten nicht von einer Überwachung der Stoffkonzentration in der Luft. Dies gilt insbesondere für lokal reizende und ätzende Stoffe.
2.2 Hinweise zur Überwachung und zur Beurteilung von Untersuchungsdaten
(1) Biologische Grenzwerte dienen insbesondere im Rahmen spezieller ärztlicher Vorsorgeuntersuchungen dem Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz. Sie geben eine Grundlage für die Beurteilung der Bedenklichkeit oder Unbedenklichkeit vom Organismus aufgenommener Stoffmengen ab. Neben den sonstigen ärztlichen Befunden sind dabei insbesondere zu berücksichtigen
- die Dynamik pathophysiologischer Vorgänge,
- kurzfristig der Einfluss von Erholungszeiten,
- langfristig der Einfluss von Alterungsvorgängen,
- die speziellen Arbeitsplatzverhältnisse
(2) Der durch die Aufstellung von biologischen Grenzwerten erstrebte individuelle Gesundheitsschutz kann durch die periodische, quantitative Bestimmung der Stoffe bzw. ihrer Stoffwechselprodukte in biologischem Material oder biologischer Parameter überwacht werden. Die dabei verwendeten Untersuchungsmethoden sollten für die Beantwortung der anstehenden Frage diagnostisch hinreichend spezifisch und empfindlich, für den Beschäftigten zumutbar und für den Arzt praktikabel sein. Der Zeitpunkt der Probengewinnung ist so zu planen, dass diese den Expositionsverhältnissen am Arbeitsplatz sowie dem pharmakokinetischen Verhalten des jeweiligen Stoffes gerecht wird („Messstrategie“). In der Regel wird insbesondere bei kumulierenden Stoffen eine Probengewinnung am Ende eines Arbeitstages nach einer längeren Arbeitsperiode (Arbeitswoche) dieser Forderung Rechnung tragen.
(3) Bei der Anwendung der Analysenmethoden ist eine Qualitätssicherung4) zu beachten. Auf die von der Arbeitsgruppe „Biomonitoring“ der DFG-Kommission zusammengestellte Sammlung von Analysemethoden wird hingewiesen5).
(4) Die Beurteilung der Ergebnisse von Analysen in biologischem Material soll nach den Empfehlungen des Ausschusses für Arbeitsmedizin (AfAMed) erfolgen und muss grundsätzlich dem Arzt vorbehalten bleiben. Im Übrigen gilt insbesondere die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV). Bei der Bewertung der Messergebnisse durch den Arzt müssen auch solche Befunde Beachtung finden, die zwar den biologischen Grenzwert noch unterschreiten, aber oberhalb einer für die Allgemeinbevölkerung geltenden Hintergrundbelastung liegen. Hieraus können im Einzelfall unter Umständen nicht nur individuelle Besonderheiten abgeleitet werden, sondern es können sich auch wichtige Hinweise auf Gefährdungen am Arbeitsplatz ergeben.
3 Liste der biologischen Grenzwerte
Abkürzungen und Symbole
Untersuchungsmaterial:
B = Vollblut
BE = Erythrozytenfraktion des Vollblutes
P/S = Plasma/Serum
U = Urin
Probennahmezeitpunkt:
a) keine Beschränkung im Fließgleichgewicht
b) Expositionsende, bzw. Schichtende
c) am Schichtende, bei Langzeitexposition nach mehreren vorangegangenen Schichten
d) vor nachfolgender Schicht
e) nach Expositionsende: Stunden
f) nach mindestens 3 Monaten Exposition
g) unmittelbar nach Exposition
h) am Schichtende, bei Langzeitexposition nach mehreren vorangegangenen Schichten; Bestimmung individueller Vor-Expositionswerte als Bezugswerte
i) am Schichtende am Ende der Arbeitswoche nach mindestens 2-wöchiger Exposition
Redaktioneller Hinweis: Die folgende Liste ist um die Spalte „Festlegung/Begründung“ des Originals reduziert.
| Arbeitsstoff [CAS-Nummer] | Parameter | BGW | Untersuchungsmaterial | Probenahmezeitpunkt | |
|---|---|---|---|---|---|
| Aceton [67-64-1] | Aceton | 50 mg/l | U | b | |
| Aluminium [7429-90-5] | Aluminium | 50 μg/g Kreatinin | U | c | |
| Anilin [62-53-3] | Anilin (nach Hydrolyse) | 500 µg/L | U | b | |
| Anilin [62-53-3] | Anilin (aus Hämoglobin-Konjugat freigesetzt) | 100 μg/l | BE | f6 | |
| Blei [7439-92-1] | Blei | 150 µg/l | B | a | |
| Butan-1-ol(1-Butanol) [71-36-3] | Butan-1-ol (1-Butanol) (nach Hydrolyse) | 2 mg/g Kreatinin | U | d | |
| Butan-1-ol(1-Butanol) [71-36-3] | Butan-1-ol (1-Butanol) (nach Hydrolyse) | 10 mg/g Kreatinin | U | b | |
| 2-Butanon (Methylethylketon) [78-93-3] | 2-Butanon | 2 mg/l | U | b | |
| 2-Butoxyethanol [111-76-2] | Butoxyessigsäure (nach Hydrolyse) | 150 mg/g Kreatinin | U | c | |
| 2-Butoxyethylacetat [112-07-2] | Butoxyessigsäure (nach Hydrolyse) | 150 mg/g Kreatinin | U | c | |
| 4-tert-Butylphenol (p-tert-Butylphenol) (ptBP) [98-54-4] | 4-tert-Butylphenol (p-tert-Butylphenol) (nach Hydrolyse) | 2 mg/l | U | b | |
| Chlorbenzol [108-90-7] | 4-Chlorkatechol (nach Hydrolyse) | 80 mg/g Kreatinin | U | b | |
| Chlorierte Biphenyle (Gesamt-PCB) [1336-36-3] | Summe PCB 28, PCB 52, PCB 101, PCB 138, PCB 153, PCB 180 | 15 µg/l 11) | P | a | |
| Cumol (Iso-Propylbenzol) [98-82-8] | 2-Phenyl-2-propanol (nach Hydrolyse) | 10 mg/g Kreatinin | U | b | |
| Cyclohexan [110-82-7] | 1,2-Cyclohexandiol (nach Hydrolyse) | 150 mg/g Kreatinin | U | c | |
| 1,2-Dichlorbenzol [95-50-1] | 1,2-Dichlorbenzol | 140 µg/l | B | g | |
| 1,2-Dichlorbenzol [95-50-1] | 3,4- und 4,5-Dichlor- katechol (nach Hydrolyse) | 150 mg/g Kreatinin | U | c | |
| 1,4-Dichlorbenzol 106-46-7 | 2,5-Dichlorphenol (nach Hydrolyse) | 10 mg/L | U | c | |
| Dichlormethan [75-09-2] | Dichlormethan | 500 µg/L | B | g | |
| Diethylenglykoldimethyl- ether [111-96-6] | Methoxyessigsäure | 15 mg/g Kreatinin | U | i | |
| Diethylenglykolmono- methylether [111-77-3] | Methoxyessigsäure | 15 mg/g Kreatinin | U | i | |
| N,N-Dimethylacetamid [127-19-5] | N-Methylacetamid plus N-Hydroxymethyl-N-methylacetamid | 25 mg/l | U | c | |
| N,N-Dimethylformamid (Dimethylformamid) [68-12-2] | N-Methylformamid plus N-Hydroxymethyl- N-methylformamid | 20 mg/l | U | b | |
| N,N-Dimethylformamid (Dimethylformamid) [68-12-2] | N-Acetyl-S-(methyl- carbamoyl)-L-cystein | 25 mg/g Kreatinin | U | c | |
| 1,4-Dioxan [123-91-1] | 2-Hydroxyethoxy- essigsäure | 200 mg/g Kreatinin | U | b | |
| 2-Ethoxyethanol [110-80-5] | Ethoxyessigsäure | 50 mg/l | U | c | |
| 2-Ethoxyethylacetat [111-15-9] | Ethoxyessigsäure | 50 mg/l | U | c | |
| Ethylbenzol [100-41-4] | Mandelsäure plus Phenylglyoxylsäure | 250 mg/g Kreatinin | U | b | |
| Halothan (2-Brom-2- chlor-1,1,1-trifluorethan) [151-67-7] | Trifluoressigsäure | 2,5 mg/l | B | c | |
| Heptadecafluoroctan-1- sulfonsäure (Perfluor- octansulfonsäure) und ihre Salze [1763-23-1] | Heptadecafluoroctan- 1-sulfonsäure (Perfluoroctansulfon- säure) | 15 mg/l | S | a | |
| n-Heptan [142-82-5] | Heptan-2,5-dion | 250 µg/l | U | b | |
| Hexachlorbenzol [118-74-1] | Hexachlorbenzol | 150 µg/l | P/S | a | |
| Hexamethylendiiso- cyanat [822-06-0] | Hexamethylendiamin (nach Hydrolyse) | 15 µg/g Kreatinin | U | b | |
| Hexan (n-Hexan) [110-54-3] | 2,5-Hexandion plus 4,5-Dihydroxy-2-hexa- non (nach Hydrolyse) | 5 mg/l | U | b | |
| Hexan-2-on (2-Hexanon, Methyl-n-butylketon) [591-78-6] | 2,5-Hexandion plus 4,5-Dihydroxy-2-hexa- non (nach Hydrolyse) | 5 mg/l | U | b | |
| Hydrogenfluorid (Fluorwasserstoff) und anorganische Fluor- verbindungen (Fluoride) [7664-39-3] | Fluorid | 4 mg/l | U | b | |
| Kohlenstoffdisulfid (Schwefelkohlenstoff; Kohlendisulfid) [75-15-0] | 2-Thiothiazolidin- 4-carboxylsäure (TTCA) | 4 mg/g Kreatinin 6) | U | b | |
| Kohlenstoffmonoxid (Kohlenmonoxid) [630-08-0] | CO-Hb | 5% 6), 9) | B | b | |
| Kohlenstofftetrachlorid (Tetrachlormethan; Tetrachlorkohlenstoff) [56-23-5] | Kohlenstofftetrachlorid (Tetrachlormethan) | 3,5 µg/l | B | c | |
| Lindan (y-1,2,3,4,5,6- Hexachlorcyclohexan) [58-89-9] | Lindan | 25 µg/l | P/S | b | |
| Methanol [67-56-1] | Methanol | 15 mg/l | U | B | |
| 2-Methoxyethanol [109-86-4] | Methoxyessigsäure | 15 mg/g Kreatinin | U | i | |
| 2-Methoxyethylacetat [110-49-6] | Methoxyessigsäure | 15 mg/g Kreatinin | U | i | |
| 1-Methoxypropan-2-ol [107-98-2] | 1-Methoxypropan-2-ol | 15 mg/l | U | b | |
| 4-Methylpentan-2-on [108-10-1] | 4-Methylpentan-2-on | 0,7 mg/l | U | b | |
| N-Methyl-2-pyrrolidon [872-50-4] | 5-Hydroxy-N-methyl- 2-pyrrolidon | 150 mg/l | U | b | |
| Pentadecafluoroctan- säure (Perfluoroctan- säure) und ihre anorganischen Salze [335-67-1] | Pentadecafluoroctan- säure (Perfluoroctansäure) | 5 mg/l | S | a | |
| Phenol [108-95-2] | Phenol (nach Hydrolyse) | 120 mg/g Kreatinin | U | b | |
| Propan-2-ol [67-63-0] | Aceton | 25 mg/l | B | b | |
| Propan-2-ol [67-63-0] | Aceton | 25 mg/l | U | b | |
| Propylenoxid (1,2-Epoxypropan) [75-56-9] | N-(2-Hydroxypropyl) valin | 1300 pmol/g Globin | BE | f | |
| Quecksilber, metallisches und seine anorganischen Verbindungen [7439-97-6] | Quecksilber | 25 µg/g Kreatinin 8) | U | a | |
| Selen und seine anorga- nischen Verbindungen [7782-49-2] | Selen | 150 µg/l | S | a | |
| Styrol [100-42-5] | Mandelsäure plus Phenylglyoxylsäure | 600 mg/g Kreatinin | U | b | |
| Tetrachlorethylen (Tetrachlorethen) [127-18-4] | Tetrachlorethylen (Tetrachlorethen) | 200 μg/l | B | e (16h) | |
| Tetraethylblei (Bleitetraethyl) [78-00-2] | Diethylblei | 25 µg/l, als Pb berechnet 14) | U | b | |
| Tetraethylblei (Bleitetraethyl) [78-00-2] | Gesamtblei (gilt auch für Gemische mit Tetramethylblei) | 50 µg/l 14) | U | b | |
| Tetrahydrofuran [109-99-9] | Tetrahydrofuran | 2 mg/l | U | b | |
| Tetramethylblei (Bleitetramethyl) [75-74-1] | Gesamtblei | 50 µg/l 14) | U | b | |
| Toluol [108-88-3] | Toluol | 600 µg/l | B | g | |
| Toluol [108-88-3] | Toluol | 75 μg/l | U | b | |
| Toluol [108-88-3] | o-Kresol (nach Hydrolyse) | 1,5 mg/l | U | B | |
| 1,1,1-Trichlorethan (Methylchloroform) [71-55-6] | 1,1,1-Trichlorethan | 275 µg/l | B | 10) | |
| Trimethylbenzol (alle Isomeren): 1,2,3-Trimethylbenzol [526-73-8] 1,2,4-Trimethylbenzol [95-63-6] Mesitylen (1,3,5-Trimethylbenzol) [108-67-8] | Dimethylbenzoesäuren (Summe aller Isomeren nach Hydrolyse) | 400 mg/g Kreatinin | U | c | |
| Vitamin K-Antagonisten | Quick-Wert | Reduktion auf nicht weniger als 70 % 6) | B | a | |
| Xylol (alle Isomere) [1330-20-7] | Methylhippur-(Tolur-) säure (alle Isomere) | 2000 mg/l | U | b |
4 Verzeichnis der CAS-Nummern
| CAS-Nummer | Bezeichnung |
|---|---|
| 56-23-5 | Kohlenstofftetrachlorid (Tetrachlormethan; Tetrachlorkohlenstoff) |
| 58-89-9 | Lindan (y-1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan) |
| 62-53-3 | Anilin |
| 67-56-1 | Methanol |
| 67-63-0 | Propan-2-ol |
| 67-64-1 | Aceton |
| 68-12-2 | N,N-Dimethylformamid |
| 71-36-3 | Butanol-1-ol |
| 71-55-6 | 1,1,1-Trichlorethan (Methylchloroform) |
| 75-09-2 | Dichlormethan |
| 75-15-0 | Kohlenstoffdisulfid (Schwefelkohlenstoff; Kohlendisulfid) |
| 75-56-9 | Propylenoxid (1,2-Epoxypropan) |
| 75-74-1 | Tetramethylblei (Bleitetramethyl) |
| 78-00-2 | Tetraethylblei (Bleitetraethyl) |
| 78-93-3 | 2-Butanon (Methylethylketon) |
| 95-50-1 | 1,2-Dichlorbenzol |
| 95-63-6 | 1,2,4-Trimethylbenzol |
| 98-54-4 | p-tert-Butylphenol (PTBP) |
| 98-82-8 | Cumol (Iso-Propylbenzol) |
| 100-41-4 | Ethylbenzol |
| 100-42-5 | Styrol |
| 106-46-7 | 1,4-Dichlorbenzol |
| 107-98-2 | 1-Methoxypropan-2-ol |
| 108-10-1 | 4-Methylpentan-2-on |
| 108-67-8 | Mesitylen (1,3,5-Trimethylbenzol) |
| 108-88-3 | Toluol |
| 108-90-7 | Chlorbenzol |
| 108-95-2 | Phenol |
| 109-86-4 | 2-Methoxyethanol |
| 109-99-9 | Tetrahydrofuran |
| 110-49-6 | 2-Methoxyethylacetat |
| 110-54-3 | Hexan (n-Hexan) |
| 110-80-5 | 2-Ethoxyethanol |
| 110-82-7 | Cyclohexan |
| 111-15-9 | 2-Ethoxyethylacetat |
| 111-76-2 | 2-Butoxyethanol |
| 111-77-3 | Diethylenglykolmonomethylether |
| 118-74-1 | Hexachlorbenzol |
| 123-91-1 | 1,4-Dioxan |
| 127-18-4 | Tetrachlorethylen (Tetrachlorethen) |
| 127-19-5 | N,N-Dimethylacetamid |
| 142-82-5 | n-Heptan |
| 151-67-7 | Halothan (2-Brom-2-chlor-1,1,1-trifluorethan) |
| 335-67-1 | Pentadecafluoroctansäure (Perfluoroctansäure und ihre anorganischen Salze) |
| 526-73-8 | 1,2,3-Trimethylbenzol |
| 591-78-6 | Hexanon-2-on (Methyl-n-butylketon) |
| 630-08-0 | Kohlenstoffmonoxid (Kohlenmonoxid) |
| 822-06-0 | Hexamethylendiisocyanat |
| 872-50-4 | N-Methyl-2-pyrrolidon |
| 1330-20-7 | Xylol (alle Isomeren) |
| 1336-36-3 | Chlorierte Biphenyle (Gesamt-PCB) |
| 1763-23-1 | Heptadecafluoroctan-1-sulfonsäure (Perfluoroctansulfonsäure) und ihre Salze |
| 7429-90-5 | Aluminium |
| 7439-92-1 | Blei |
| 7439-97-6 | Quecksilber, metallisches und seine anorganischen Verbindungen |
| 7664-39-3 | Hydrogenfluorid (Fluorwasserstoff) und anorganische Fluorverbindungen (Fluoride) |
| 7782-49-2 | Selen und seine anorganischen Verbindungen |
Literaturquellen:
1) Mitteilungen der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft, zu beziehen bei Wiley-VCH Verlag GmbH; D-69451 Weinheim (http://onlinelibrary.wiley.com/book/10.1002/9783527666027).
2) Arbeitsmedizinisch-toxikologische Begründungen für BAT-Werte, zu beziehen bei Wiley-VCH Verlag GmbH, D-69451 Weinheim (http://onlinelibrary.wiley.com/book/10.1002/3527600418/).
3) Anhang II der RL 98/24/EG, ABl. EG Nr. L 131, S. 22 (
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.douri=OJ:L:1998:131:0011:0023:DE:PDF).
4) AMR 6.2 „Biomonitoring“
5) Online verfügbar unter https://makdfg.publisso.de/ bzw. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/book/10.1002/3527600418 (bis 2019).
6) Ableitung des BGW als Höchstwert wegen akut toxischer Effekte
7) Aufnahme in die TRGS 903 im April 2021 zusammen mit der Bekanntmachung der entsprechend neu gefassten TRGS 505 Blei
8) 30 µg/l Urin
9) Gesonderte Bewertung für Raucher
10) vor nachfolgender Schicht, nach mehreren vorangegangenen Schichten
11) Hinweis: Bis zu einer Konzentration von 3,5 µg PCB-Indikatorkongenere/L Plasma ist eine fruchtschädigende Wirkung nicht anzunehmen
14) Der BGW für anorganisches Blei im Blut muss ebenfalls eingehalten werden
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