Sicher zur und bei der Arbeit
Klar: Unternehmerinnen und Unternehmer sind für die Sicherheit im Betrieb verantwortlich. Dies gilt auch für dienstliche Wege – wie? Ist für den Weg zur Arbeit nicht jede und jeder selbst verantwortlich? Die Antwort ist: ein klares Jein.
Auch wenn viele Faktoren, die eine Rolle bei der Sicherheit auf dem Arbeitsweg spielen, außerhalb des Einflussbereichs des Unternehmens liegen, sind es doch nicht alle: Da ist die Einstellung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu nennen. Wem es gelingt, im Unternehmen eine Atmosphäre zu schaffen, die die Beschäftigten zu sicherheitsgerechtem Verhalten bewegt, hat gute Chancen, dass dies auch im Straßenverkehr gelingt. Denn die Menschen ändern nicht ihre Einstellung, sobald sie durch das Werkstor getreten sind.
Einfluss auf das Sicherheitsverhalten können Unternehmen außerdem nehmen, wenn sie das Wissen über Gefahren in ihrer Belegschaft verbessern und positives Verhalten belohnen: vor allem durch Wertschätzung. Wichtig ist es zu vermitteln, dass Sicherheit vor Schnelligkeit geht und dass sichere Arbeits- und Verkehrsmittel ein Muss im Arbeits- und Verkehrsalltag sind. Auch Rücksicht, Aufmerksamkeit sowie Fehlertoleranz sind wichtige Verhaltensweisen, die – wenn sie vom Unternehmen vorgelebt werden – die Beschäftigten mit auf die Straße nehmen können.
Kampagnen und Aktionen für mehr Sicherheit
Die Berufsgenossenschaften und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) führen eine Reihe von Aktionen und Kampagnen durch, in denen diese Faktoren im Mittelpunkt stehen. So werden jährlich der Tag der Verkehrssicherheit und die Jahresaktion des DVR durchgeführt. Das Kfz-Handwerk bietet im Herbst die Möglichkeit, die Fahrzeugbeleuchtung prüfen zu lassen.
Auch eigene betriebliche Veranstaltungen oder Unterweisungen können – am besten interessant gemacht durch die Nutzung moderner Medien wie Filme oder Spiele – das Thema Verkehrssicherheit gut aufgreifen.
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